Mauritius „Meine” UN-Staaten – zum 107ten

MauritiusFahne

1988 bin ich im Indischen Ozean vor Afrika unterwegs und zwar auf der zu Frankreich gehörenden Insel Réunion sowie auf Mauritius.

Bei den Fischern am Strand © Wolfgang Stoephasius

Bei den Fischern am Strand © Wolfgang Stoephasius

Zehn Jahre später organisiere ich eine abenteuerliche Gruppenreise durch Simbabwe und Zaire. Anschließend erholen wir uns auf Mauritius.

Festliches Mahl in Flic au Flac © Wolfgang Stoephasius

Festliches Mahl in Flic au Flac © Wolfgang Stoephasius

Mauritius ist ein Inselstaat im Südwesten des Indischen Ozeans ungefähr 870 Kilometer östlich von Madagaskar. Hauptstadt ist Port Louis und  Währung die Mauritius-Rupie. Das Land hat 1,296 Millionen Einwohner, die auf einer Fläche von 2.040 km² leben. Das afrikanische Festland befindet sich etwa 1700 Kilometer, das französische Übersee-Département La Réunion etwa 200 km westlich von Mauritius.

 

MauritiusKarte

Etwa zwei Drittel (68 %) der Einwohner sind Indomauritier, stammen also vom indischen Subkontinent. Ein großer Teil der übrigen Bevölkerung sind sogenannte Kreolen (27 %, ehemalige Sklaven aus Afrika und Madagaskar, mit anderen Gruppen, vor allem Europäern, vermischt). Gut drei Prozent der Mauritier sind als Sinomauritier chinesischer Abstammung. Die weiße Minderheit ist etwas kleiner, etwa 2 % der Bevölkerung sind Frankomauritier. Ureinwohner gibt es nicht, da Mauritius vor der Kolonialisierung unbewohnt war und nur gelegentlich von arabischen Seefahrern besucht wurde. Morisyen, eine Kreolsprache, die auf dem Französischen basiert, wird von fast der gesamten Bevölkerung im Alltag verwendet und von über 86,5 % als Muttersprachegesprochen (im Jahre 2000 waren es noch 70,1 %). Es gibt Bestrebungen, Morisyen einen offiziellen Status zu geben. Die am zweitmeisten gesprochene Sprache ist Bhojpuri, das dem Hindi ähnelt und von 5,3 % der Bevölkerung gesprochen wird (2000 noch 12,1 %). Daneben wird auch ein Gemisch aus nordindischen Sprachen und Dialekten gesprochen, sowie dravidische Sprachen aus Südindien, vor allem Tamil. Die Chinesen sprechen zum Teil noch verschiedene südchinesische Dialekte. Eine weitere verbreitete Sprache ist Englisch (weniger als 1 %), während Französisch weiterhin die Muttersprache (4,1 %) der Oberschicht ist, obwohl die Franzosen das Land schon seit über 200 Jahren nicht mehr beherrschen. Ab 1958 bereitete Großbritannien Mauritius zusammen mit Rodrigues auf seine Selbstständigkeit vor. Das allgemeine Wahlrecht und politische Autonomie wurden eingeräumt. Nach 150 Jahren britischer Herrschaft wurde Mauritius am 12. März 1968 unabhängig und trat dem Commonwealth bei. Seit der Unabhängigkeit ist Mauritius eine der wenigen stabilen repräsentativen Demokratien in Afrika mit freien Wahlen und Garantien fürMenschenrechte innerhalb des Staates. Quelle: Wikipedia.

Madagaskar „Meine” UN-Staaten – zum 98sten

Madagaskar Fahne

Im Jahre 2005 waren Renate und ich mit der legendären „Royal Star“ im Indischen Ozean vor Ostafrika unterwegs. Auf dieser Reise warf das Schiff auch vor Nosy Be in Madagaskar Anker und wir konnten einige interessante Exkursionen unternehmen.

So begegneten wir auch den eigenartigen Lemuren, die nur auf dieser Insel vor Afrika zu finden sind:

Chamäleons sind auf dem gesamten afrikanischen Kontinent verbreitet und kommen daneben auf der arabischen Halbinsel und im Mittelmeerraum vor. Daneben findet man sie im westlichen Indien und auf Sri Lanka. Ihre größte Artenvielfalt haben sie auf Madagaskar:

Chamäleon © Wolfgang Stoephasius

Chamäleon © Wolfgang Stoephasius

In dem Städtchen Andoany geht es beschaulich zu:

Andoany © Wolfgang Stoephasius

Andoany © Wolfgang Stoephasius

Madagaskar hat etwa 23,6 Millionen Einwohner und ist mit einer Fläche von 587.295 Quadratkilometern nach Indonesien der flächenmäßig zweitgrößte Inselstaat der Welt.  Hauptstadt ist Antananarivo, die Währung der Ariary und Amtssprachen sind Malagasy sowie Französisch. Die Präsidialrepublik mit einer Küstenlänge von 4828 Kilometern liegt vor der Ostküste Mosambiks im Indischen Ozean.

MadagaskarKarte

Bedingt durch seine lange geographische Isolation beherbergt Madagaskar eine einzigartige Fauna und Flora mit einem sehr hohen Anteil endemischer Arten. Auf der Insel fehlen Affen und Giftschlangen. Tiergruppen wie die Lemuren kommen dagegen nur hier vor. Das Durchschnittsalter der madagassischen Bevölkerung beträgt 18,3 Jahre, wobei das männliche Durchschnittsalter bei 18,0 Jahren liegt und das weibliche bei 18,5 Jahren (Stand 2012). Zu diesem niedrigen Alter führt eine Fertilität von 4,45 Kindern pro Frau und ein hohes Bevölkerungswachstum von 2,68 Prozent jährlich. Obwohl vor der Küste Ostafrikas, der mutmaßlichen Wiege der Menschheit, gelegen, ist Madagaskar eines der letzten durch den Menschen besiedelten Gebiete der Erde. Konservative Schätzungen datieren erste menschliche Präsenz auf der Insel um das Jahr 350 v. Chr. Die Herkunft der ersten Bewohner ist ungeklärt, wobei aufgrund linguistischer und genetischer Erkenntnisse davon ausgegangen wird, dass Madagaskar von Ostafrika, Süd- und Südostasien und dem Nahen Osten aus besiedelt worden ist. Die meisten ethnischen Madagassen haben über die gemeinsame Sprache, Malagasy, eine gemeinsame Identität herausgebildet; die gesellschaftlichen Institutionen und Traditionen unterscheiden sich jedoch entlang verschiedener Untergruppen, foko, erheblich. Zugang zu sauberem Trinkwasser besitzt laut WHO und Unicef nicht einmal jeder zweite Inselbewohner, dies betrifft hauptsächlich die städtischen Gebiete mit einem Schwerpunkt im Ballungsraum von Antananarivo. Besonders in der Regenzeit sind in Madagaskar immer wieder Fälle von Pest aufgetreten. So wurden für das Jahr 2014 bis Ende November etwa 120 Infektionen bestätigt, an denen zwischen 40 und 50 Menschen gestorben sind. 2012 wurden auf Madagaskar 1474 neue Fälle von Lepraerkrankungen registriert. Ein großer Teil der Bevölkerung besteht aus Analphabeten. Die Analphabetenquote ist bei weiblichen Jugendlichen weit höher als bei männlichen. Amnesty International berichtete 2010, dass in Madagaskar die Sicherheitskräfte Menschen ohne rechtliche Grundlagen festnahmen und inhaftierten. Sie gingen demnach mit exzessiver Gewalt gegen Demonstranten vor und griffen Journalisten sowie führende Mitglieder der Opposition tätlich an. Laut Amnesty International werden bei derartigen Menschenrechtsverletzungen die Verantwortlichen nur in Einzelfällen zur Rechenschaft gezogen. Journalisten sind laut Amnesty International Schikanen und Einschüchterungen ausgesetzt. Die Wirtschaft Madagaskars trägt typische Züge eines Entwicklungslandes. Laut dem Internationalen Währungsfonds betrug das Bruttoinlandsprodukt im Jahre 2012 unter Berücksichtigung der Kaufkraftparität 21,26 Milliarden US-Dollar, das entspricht 949 US-Dollar pro Einwohner. Madagaskar zählt damit nach wie vor zu den ärmsten Ländern der Welt. Quelle: Wikipedia.

Komoren „Meine” UN-Staaten – zum 81sten

KomorenFahne

2010 hatte ich meine Länderliste fast „abgearbeitet“, es fehlte mir lediglich Afghanistan und der Südsudan, der allerdings erst ein Jahr später unabhängig werden sollte – und die Komoren. Ich nutzte eine gemeinsame Kenia-Reise zusammen mit Renate, um für einige Tage nach Grande Comore zu jetten.

Am Hafen von Moroni liegt diese beeindruckende weiße Moschee:

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Hafenmoschee in Moroni © Wolfgang Stoephasius

So sind die fliegenden Händler ausgestattet:

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Mobiler Kiosk © Wolfgang Stoephasius

Im Dorf Bangoi-Kouni  steht die Moschee der Wunder, die angeblich in einer Nacht ohne Menschenhand entstanden ist. Ich führte ein längeres Gespräch mit dem freundlichen Imam:

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Imam © Wolfgang Stoephasius

Im Zentrum von Maroni steht dieses Denkmal:

KomMoroni

Moroni © Wolfgang Stoephasius

Die Komoren bilden einen föderalen Inselstaat im Indischen Ozean am nördlichen Ausgang der Straße von Mosambik zwischen Mosambik und Madagaskar. Sie umfassen drei der vier Hauptinseln des Komorenarchipels. Hauptstadt ist Moroni, Währung der Komoren-Franc und Amtssprachen sind Französisch, die Komorische Sprache sowie Arabisch. Auf   2.236 km² leben 734.917 Menschen.

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Die Komoren  umfassen drei der vier Hauptinseln des Komorenarchipels. Diese sind Grande Comore (Njazidja),Anjouan (Nzwani), Mohéli (Mwali) sowie einige kleinere Inseln. Die vierte Hauptinsel Mayotte (Mahoré) ist Übersee-Département Frankreichs und wird ebenfalls von der Union beansprucht. Diese Insel hatte ich bereits im Jahre 2005 besucht. Die Komoren wurden 1975 von Frankreich unabhängig und erlebten seither eine wechselvolle Geschichte mit Putschen und Sezessionsbestrebungen. Ihre schätzungsweise 614.000 Einwohner sind von gemischter, vorwiegend ostafrikanischer und arabischer Abstammung und größtenteils Muslime. Quelle: Wikipedia.