Mazedonien „Meine” UN-Staaten – zum 108ten

MazFahne

1968 bin ich auf der Balkanroute in Richtung Griechenland unterwegs. Nach einigen Umwegen durch das heutige Bosnien komme ich nach Mazedonien, welches damals noch fest in Jugoslawien verwurzelt scheint. Mangels fehlender Tagebuchaufzeichnungen kann ich mich nur noch wage daran erinnern, dass ich auf den steinigen Straßen Bosniens die Reifen des R4 arg strapaziert hatte und ich immer wieder zum Vulkanisieren der Schläuche zu irgendeiner Werkstatt am Straßenrand musste. Damals legte ich einen längeren Stopp in Skopje ein, bevor es weiter nach Griechenland ging. Die Stadt war noch schwer von dem Erdbeben gezeichnet, welches fünf Jahre vorher in dem Gebiet gewütet hatte. Es sollten noch einige Reisen durch das Land in Richtung Hellas folgen, welches sich gegen den Willen von Griechenland nach der Selbständigkeit Mazedonien nannte, obwohl es sich um einen slawischen Staat handelt und damit augenscheinlich Assoziation an Alexander den Großen weckt.

Die Freitagsmoschee in Skopje zeugt davon, dass das Land nicht nur christlich orthodox sondern auch muslimisch geprägt ist.

MazMoschee

Freitagsmoschee in Skopje

Mazedonien ist ein Binnenstaat in Südosteuropa. Auf Grund des Namensstreits mit dem südlichen Nachbarn Griechenland wird er auch als ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien (kurz EJRM) bezeichnet). Hauptstadt ist Skopje und Amtssprache ist Mazedonisch,
auf lokaler Ebene auch Albanisch, Türkisch, Romani, Serbisch und Walachisch.  Die Währung ist der  Mazedonischer Denar (MKD). Auf 25.713 km² leben 2.065.769 Menschen.

MKarte

Mazedonien hat eine der schwächsten Volkswirtschaften Europas und befindet sich in einem Transformierungsprozess, sowohl wirtschaftlich als auch politisch. Das Land hat mit hohen Arbeitslosenzahlen und einer schwachen Infrastruktur sowie fehlenden Investitionen zu kämpfen. Bei der letzten Volkszählung von 2002 machten fast die Hälfte der Bevölkerung (45 %) keine Angaben zu ihrer Konfession. Die zweitgrößte Gruppe bildeten mit etwa 32,4 Prozent die orthodoxen Christen, von denen die Mehrheit sich zur Mazedonisch-Orthodoxen Kirche bekannte. Der Islam war mit 16,9 Prozent vertreten; die große Mehrheit davon Sunniten. Mazedonien ist ethnisch gemischt. Neben der größten Volksgruppe, den Mazedoniern, die etwa 64 Prozent der Gesamtbevölkerung stellen, gibt es eine große Minderheit an Albanern (25 %). Auch kleinere Minderheiten von Türken (3,85 %), Roma (2,66 %), Serben  (1,78 %), Bosniaken (0,84 %) und Aromunen/Meglenorumänen (0,48 %) und anderen Ethnien (1,04 %) sind vorhanden. Durch diese Situation gab und gibt es immer wieder ethnisch motivierte Konflikte, vor allem zwischen Mazedoniern und Albanern. Quelle: Wikipedia.

Hier ein Link zur aktuellen politischen Situation in dem Land:

 

http://www.heise.de/tp/artikel/44/44923/1.html

 

Im Moment steht Mazedonien im Fokus der Flüchtlingspolitik auf dem Balkan. Hier ein Link:

http://www.spiegel.de/video/fluechtlinge-zwischen-griechenland-und-mazedonien-video-1632536.html